BUNKERNACHT PROJEKT
von Nataly Ritzel
Mittwoch, 22. März, 19:30 Uhr Melanchthonhaus
Sich um seinen Nächsten zu sorgen – dies steht im Mittelpunkt dieser Lesung, die Briefe des Jenaer Altphilologen Carl Theil an Martin Buber nachzusprechen versucht – die Anteilnahme des Protestanten an der Bibelübertragung des berühmten jüdischen Lehrers und das vermeintliche Scheitern ihres Gesprächs – die Sinnlosigkeit und der Kampf um den Respekt für DEN Anderen steht auch im Mittelpunkt in den Schriften und Reden des Hugo Schmidt.
„Bunkernacht“ ist ein experimentelles Recherche-Theaterstück, in dem es um die Bibelübersetzung Martin Bubers im Jahr 1935 geht, um eine pazifistische Erziehung, wie sie von Gandhi bis zu Reformpädagogen von Summerhill oder Maria Montessori angedacht wurde, und den verschwiegenen (Wald-)Weg einer Vernünftigkeit, die, zerrissen zwischen den Polen der allesvernichtenden Ansprüche der NSDAP und den Gefahren eines christlichen Widerstandes, einen Ausweg sucht – für zukünftige Generationen oder für einen republikanischen Staat?
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit der Reihen
„Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“ und „Zukunftsfähige Gesellschaft“
Rainer Hanemann